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Minister Dr. Backhaus sieht f�r Kutter- und
K�stenfischer schwieriges Jahr 2014

Schwerin, 24. September 2013
Am Donnerstagabend, den 17.09.2013 beschloss der EU-Ministerrat in Luxemburg f�r das Jahr 2014 die in der Ostsee zul�ssigen Gesamtfangmengen f�r die Fischarten Hering, Dorsch, Scholle, Lachs und Sprotte. Die Fangmengen f�r Hering werden um 23 % reduziert. F�r Dorsch wurde in der westlichen Ostsee eine Verringerung um 15 % und in der �stlichen Ostsee eine Erh�hung um 7 % beschlossen. Bei Sprotte verringert sich die Fangmenge um 4 % und bei Lachs um 2 %. Die zul�ssigen Fangmengen f�r Scholle bleiben gegen�ber dem Vorjahr unver�ndert.

"Nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen k�nnte die Ostsee bereits 2015 das erste europ�ische Meeresgebiet sein, in dem nur so viel Fisch entnommen wird, wie wieder nachw�chst", bewertet Mecklenburg-Vorpommerns Fischereiminister Dr. Till Backhaus das Ergebnis. "Dies ist ausdr�cklich zu begr��en."

Jedoch werden die EU-Beschl�sse f�r die Kutter- und K�stenfischerei des Landes, die allein aus der Heringsfischerei ca. 30 % der Jahreserl�se erwirtschaftet, erneut zu erheblichen Einschr�nkungen f�hren. "Die gravierende K�rzung der Fangm�glichkeiten f�r Ostseehering f�hrt nach einer scheinbaren Erholung des Bestandes in den Jahren 2013 und 2012 zu einer Reduzierung der Gesamtfangmengen gegen�ber dem Jahr 2008 um 55 %", so der Minister. "Durften die Fischer in Mecklenburg-Vorpommern 2008 noch 15.000 Tonnen Hering fangen, so stehen ihnen 2014 voraussichtlich lediglich noch 6.600 Tonnen zur Verf�gung. Die hohen Schwankungen der j�hrlich zul�ssigen Gesamtfangmengen machen vorausschauende wirtschaftliche Betrachtungen ausgesprochen schwierig und k�nnen letztlich nur im Rahmen eines mehrj�hrigen Bewirtschaftungsplanes abgefedert werden."

Dr. Backhaus unterst�tzt ausdr�cklich die deutsche Forderung zur Erarbeitung eines tragf�higen Mehrartenplanes, der sowohl Hering, als auch Dorsch und Sprotte einbezieht. "Da zu erwarten ist, dass die Ostsee bereits 2015 nach dem so genannten Prinzip des maximalen Dauerertrages bewirtschaftet wird, sehe ich gute Voraussetzungen f�r eine l�ngerfristig angelegte und wirtschaftlich kalkulierbare Bewirtschaftungsstrategie der f�r Mecklenburg-Vorpommern wichtigen Best�nde."

Sp�testens im Rahmen dieses Planes sollte nach Auffassung des Ministers dann endlich die derzeitige Seetageregelung abgeschafft werden. Sie begrenzt den Einsatz von Dorschfangger�ten in der westlichen Ostsee auf lediglich noch 147 und in der �stlichen Ostsee auf 146 Seetage. "Insbesondere die in Mecklenburg-Vorpommern �berwiegend kleineren Betriebe, die auf die Direktvermarktung ihrer F�nge angewiesen sind, werden bei einem Fortgang der Entwicklung trotz verf�gbarer Quoten in ihrem Handlungsspielraum zur optimalen Quotennutzung und Vermarktung unn�tig eingeschr�nkt."

Mit Blick auf die im Rahmen der Gemeinsamen Fischereipolitik vorgesehenen R�ckwurfverbote bef�rwortet Minister Dr. Backhaus eine Reduzierung der Mindestanlandegr��e f�r Dorsch und hofft auf einen baldigen Vorschlag der Kommission. Eine Seite Zur�ck


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